Behandlungsspektrum

 

Hüftgelenk-/ Kniegelenk- und Fußerkrankungen

Hüfte


Bereits kurz nach der Geburt und in den ersten Lebenswochen ist eine sonographische Beurteilung der Hüftgelenke zwingend erforderlich, um frühzeitig Reifungsstörungen der Hüftgelenkpfanne rechtzeitig erkennen und behandeln zu können.
Im weiteren Lebensalter erfordern die zahlreichen möglichen Erkrankungen des Hüftgelenkes eine sorgfältige und genaue Diagnostik mit einer gezielten konservativen und in Einzelfällen auch operativen Behandlung.
Bei einem ausgeprägten Verschleiß des Hüftgelenkes führen wir bei entsprechendem Beschwerdebild seit vielen Jahren die Kunstgelenkimplantation mit bewährten Implantaten unter größtmöglichem Knochenerhalt durch. Die Auswahl der Implantate wird individuell auf die vorhandene Anatomie des Patienten abgestimmt, um eine möglichst lange Haltbarkeit bei bestmöglicher Funktion zu gewährleisten.

 

Knie 


Die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Kniegelenkes beginnt bereits bei Wachstumsstörungen im Kindes- und Jugendalter. Im mittleren Lebensalter stehen Verletzungen an Bändern, Menisci und dem Gelenkknorpel im Vordergrund, während im fortgeschrittenen Lebensalter in erster Linie der Gelenkflächenverschleiß (Arthrose) dominiert. Der Großteil der Erkrankungen kann durch konservative Therapiemaßnahmen wie zum Beispiel Krankengymnastik zur muskulären Stabilisierung, Versorgung mit stabilisierenden Bandagen, lokalen Infiltrationen oder Akupunktur therapiert werden. Bei noch nicht zu weit fortgeschrittenem Verschleiß des Gelenkknorpels kann Hyaluronsäure zur Stabilisierung des Gelenkknorpels und Schmerzlinderung direkt in das Kniegelenk injiziert werden.
Bei einer Meniskusschädigung ist oft ein minimalinvasives operatives Vorgehen unumgänglich.

 

Fuss 


Erkrankungen an den Füßen können als Fehlstellungen bereits im frühen Kindesalter (z.B. Klumpfüße) auftreten, bereiten bei fortbestehender Deformität dem Erwachsenen belastungsabhängige Beschwerden und können bei zunehmender Defomität eine operative Therapie erforderlich machen.
Wir versorgen die Füsse unserer Patienten in Zusammenarbeit mit  erfahrenen Orthopädieschuhmachern  durch die Möglichkeit eines Druckplattenabdruckes der Füße mit  individuellen  Einlagen. Weiterhin bieten wir die gesamte Palette der orthopädischen Schuhzurichtung und -versorgung an.
Bei funktionell störenden und schmerzhaften Zehenfehlstellungen und Verschleißerscheinungen im Vor- und Rückfußbereich führen wir in standardisierter Weise operative Vorfußkorrekturen mit der Möglichkeit einer  frühfunktionellen  Vollbelastung  des operierten Fußes durch.
Herr Dr. Eibl ist als zertifizierter Fußchirurg in unserer Praxis tätig.

 

 

Roentgen praeop high quality

Endoprothetik der großen Gelenke

Bei Endoprothesen (von griech.: endo „innen“) handelt es sich um Implantate, die dauerhaft im Körper verbleiben und das geschädigte Gelenk ganz oder teilweise ersetzen.
Am bekanntesten sind  die künstlichen Hüft- und Kniegelenke
Heute stehen auch Endoprothesen für weitere Gelenke zur Verfügung ( Schultergelenk, seltener auch  Sprunggelenks-/ Ellbogengelenks- und Fingergelenksprothesen), wobei ein primärer Gelenkverschleiß (=Arthrose ) den häufigsten Grund für eine Kunstgelenkimplantation darstellt.
Nach  standardisierter Diagnostik und patientienorientierter Indikationsstellung  führen wir die Operationen  unter stationären Bedingungen und in dafür geeigneten Operationssäalen durch.
Als zertifiziertes Endoprothetik Zentrum (EPZ) verwenden wir nur hochwertige und bereits lange Zeit bewährte, jeweils für die spezielle Patientenanatomie ausgesuchte  Implantate.
Wir verfügen über eine  langjährige Erfahrung in diesem Fachbereich.

 

 

 

 

 

Therapeutische Lokalanästhesie

Historisch gesehen geht die "Therapeutische Lokalanästhesie" auf die Entdeckung des Medikamentes Novocain von Einhorn im Jahre 1905 zurück.
Korrekter Weise müsste es eigentlich diagnostische und therapeutische Lokalanästhesie heißen, da nach eingehender Schmerz -Anamnese und körperlicher Untersuchung zuerst eine sogenannte „Diagnostische Lokalanästhesie“ durchgeführt wird.
Hierbei werden Lokalanästhetika verwendet, die verschiedene positive schmerzstillende, entzündungshemmende, durchblutungsfördernde und heilende Eigenschaften besitzen.
Die TLA ist heutzutage, in der Hand eines erfahrenen Schmerztherapeuten, eine zuverlässige Therapie zur Behandlung verschiedenster Schmerzzustände. Auch in der Sportmedizin wird sie mit großem Erfolg angewendet.


Bei folgenden chronischen Erkrankungen wird die TLA angewendet:

  • Chronischer Spannungskopfschmerz
  • Chronischer Rückenschmerz, auch nach Bandscheibenvorfall mit und ohne Operation
  • Chronische Knieschmerzen
  • Chronische Schulterschmerzen
  • Chronische Fußschmerzen
  • Chronische Hüftschmerzen.
  • Herdstörungstherapie
  • unklare Schmerzen im Bauch und Rückenbereich auf Grund von schlecht verheilten Narben

Die Therapeutische Lokalanästhesie ist ein bewährtes Verfahren im Rahmen der gesamten Schmerztherapie, um chronische Schmerzen zu behandeln.

 

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Chirotherapie

Im Rahmen der Chirotherapie werden Störungen der Funktion des Bewegungsapparates, speziell der Wirbelsäule diagnostiziert und behandelt.
Ihr Name leitet sich vom griechischen Wort für Hand ab (Cheir). Die Hand ist das einzige Werkzeug des Chirotherapeuten.

Gemäß der Grundidee der Chirotherapie lassen sich viele körperlichen Beschwerden auf Blockaden oder Fehlstellungen der Gelenke zurückführen. Chirotherapeuten diagnostizieren und behandeln Gelenkstörungen.
Man unterscheidet dabei die Mobilisation von der Manipulation.
Die Mobilisation wird auch als „weiche Technik“  der Chirotherapie bezeichnet. Mit ihr werden Verspannungen der Muskulatur über Druck und Zug beeinflusst und somit auch die Gelenkstörung gelöst.

Die Manipulation dagegen gilt als "harte Technik", mit der die gestörte Gelenkbewegung zielgerichtet verbessert werden soll. Dabei erfolgt die Behandlung über einen kurzen Impuls, was häufig auch zu einem "Knackgeräusch" führt. Ob bei einem Patienten solche Manipulationen durchgeführt werden können, ist auch von seinem Gesundheitszustand abhängig. Hat er zum Beispiel Knochentumore oder leidet er an Osteoporose (Knochenschwund), so kommen harte Techniken für die Therapie nicht infrage.

Die Chirotherapie ist als Behandlungsform voll anerkannt. Chirotherapeuten sind ausschließlich Ärzte, die durch eine umfangreiche Weiterbildung und abschließende Prüfung diese Zusatzbezeichnung erworben haben. Die Berufsbezeichnung ist gesetzlich geschützt und die Ausbildung standardisiert und einheitlich.

Auch Chiropraktiker bieten die Behandlungsverfahren der manuellen Medizin an. Diese sind jedoch nicht ausschließlich Ärzte, sondern auch Heilpraktiker oder Physiotherapeuten, die ein entsprechendes Diplom erworben haben.

Folgende Beschwerdenbilder können duch Chirotherapie positiv beeinflusst werden:

  • Wirbelsäulenbeschwerden, Rückenschmerz, Hals-Nackenbeschwerden
  • Gelenkbeschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Schulterschmerzen
  • Hüftbeschwerden
  • Bein- und Kniebeschwerden
  • Fußschmerzen

 

 

MEV65009

 

 

Extrakorporale Stoßwellentherapie

Unter einer extrakorporalen Stoßwellentherapie versteht man eine Therapie mit hoch energetischen kurzen Schallwellen – den sogenannten Stoßwellen. In der Urologie setzen Ärzte Stoßwellen schon seit den 1980er Jahre ein, um Nieren- oder Blasensteine zu zerkleinern.
Seit Ende der 1980er Jahre kommt die extrakorporale Stoßwellentherapie nicht nur in der Urologie, sondern ebenfalls in der Orthopädie zum Einsatz. Damals stellte man fest, dass Stoßwellen die knochenbildenden Zellen anregen können. Dadurch wachsen schlecht heilende Knochenbrüche schneller wieder zusammen.
Seit einiger Zeit wenden Ärzte dieses Verfahren auch zur Behandlung von Weichteilbeschwerden an.
Das Verfahren kann eingesetzt werden z.B. bei:

  • Pseudarthrosen ( nicht heilende Knochenbrüche )
  • schmerzhafte Verkalkung der Schulter (Tendinitis calcarea)
  • schmerzhafte Fersenspornbildung (Fasciitis plantaris)
  • schmerzhafte Trizepssehnenansatzverkalkung am Ellbogen (Olecranonsporn)
  • Tennis– oder Golferellbogen (Epicondylitis radialis sive ulnaris humeri)
  • Ulcus cruris und chronisch offene Wunden
  • Triggerpunkttherapie